Nach einem hervorragenden und umfangreichen Frühstück machte ich mich auf den Weg da eine Etappe mit sehr vielen Höhenmetern bergauf vor mir lag. Der Weg führte Richtung Veitsch und von der Temperatur her war es sehr heiß. Es ging teils durch den Wald und teils über sehr schmale Wege die durchaus verwachsen waren. Auf einer Forststraße überraschte mich eine Schlange, die direkt am Weg lag. Auf Nachfrage bei einem Bekannten Schlangenexperten, erhielt ich die Auskunft, dass es sich um eine Kreuzotter handelt. Dass die Schlange schwarz gefärbt war, ist eher selten und ungewöhnlich und brachte ihr den böse klingenden Namen Höllenotter ein.

In weiterer Folge er kämpfte ich mir Höhenmeter um Höhenmeter und dadurch wurde auch die Aussicht immer eindrucksvoller. Es ist jedes Mal wieder erstaunlich, welchen Weitblick man jenseits der 1.500 Höhenmeter genießen kann. Und für mich fühlt es sich wie ein ganz besonderes Gefühl von Freiheit an hier oben zu stehen.

Nach einer ganzen Weile und einigen weiteren Höhenmetern, erreichte ich mein heutiges Tageszielen, nämlich das Graf-Meran-Haus. Der Empfang gestaltete sich schwierig und ich fühlte mich weder willkommen noch wertgeschätzt. Diese Hütten Erfahrung war die bisher mit Abstand schlechteste die ich in meinem ganzen Leben jemals erfahren musste. Das Graf-Meran-Haus wird mich als Gast nie wieder sehen. Über die Behandlungen und Vorkommnisse möchte ich mich gar nicht weiter verlieren. Ich ließ diese Erfahrung hinter mir, ging schlafen und schloss für mich den Tag ab.

Tagesausgaben: 120,29 € (Beherbergung 65,00 €, Verpflegung 55,29 €)