Etappe 34 - Nur 3 Radler getrunken - 14.07.2023

Heute ging es von Pinegg zur Erfurter Hütte. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite denn gleich von Beginn an war es sonnig und warm. Der Weg führte immer wieder mal an dem einen oder anderen Bächlein vorbei und bot eine gute Möglichkeit für eine kurze Erfrischung. Nach zirka 3 Stunden erreichte ich Steinberg am Rofan und ging auch einen kleinen Umweg in den Ort hinein. Einerseits weil auf der Karte eine Einkehrmöglichkeit eingezeichnet war und andererseits um mir einen weiteren Stempel abzuholen. Im Dorfhaus Steinberg gab es eine sehr große Auswahl an selbstgemachten Torten und deshalb stärkte ich mich mit einem besonders sauren Sodazitron und einer Nusstorte. Angesprochen auf einen Stempel sagte mir die Pächterin, dass sie erst seit kurzem Pächterin ist und deshalb noch keinen Stempel hat. Allerdings hatte sie auch gleich die Lösung, denn in unmittelbarer Nähe lag das Gemeindeamt und sie meinte, dass da auch momentan jemand anzutreffen sein müsste. Somit ging ich rüber zur Gemeinde traf tatsächlich jemanden an und hatte eine spannende Unterhaltung mit dem gemeinsamen Mitarbeiter hinsichtlich der noch bevorstehenden heutigen Etappe und außerdem einen weiteren Stempel in meinem Wanderführer.
Ich setzte meine Wanderung fort und nach weiteren zirka 800 überwundenen Höhenmetern erreichte ich den Zireiner See. Der Bergsee bot mir einerseits die Gelegenheit eine Pause zu machen und andererseits die Schuhe auszuziehen und mir die Füße abzukühlen.
Da noch ein ganzes Stück Weg vor mir lag, setzte ich mich wieder Bewegung. Es ging vorbei am Rofanturm und ein kurzes Stück später wartete mal wieder ein Klettersteig auf mich. Keine Ahnung woran es liegt, aber gefühlt erreiche ich Klettersteige immer erst dann wenn ich schon viele Stunden und Kilometer hinter mir habe und sowohl die Aufmerksamkeit als auch die körperliche Verfassung nicht mehr im besten Zustand sind. Heute waren es mittlerweile zirka 27 km und 9 Stunden die schon hinter mir lagen.
Der sogenannte Schafsteig, welcher schwarz markiert ist, verlangte mir einiges ab, war stellenweise sehr ausgesetzt und auch richtig steil.
Die einzigen die nicht sehr beeindruckt waren, waren die Murmeltiere, welche natürlich Alarm schlugen und pfiffen sobald sie mich registrierten.
Als ich den Schafsteig geschafft hatte, wusste ich allerdings auch, dass der höchste Punkt mit ungefähr 2150 m erreicht war und der Rest der heutigen Etappe nur noch bergab ging.
Als ich noch gut zehn Stunden bei der Erfurter Hütte ankam, stellte ich erfreut fest, dass sie Radler im Maß ausschenken. Ich bestellte mir gleich ein Maß, um das wieder auszugleichen was ich den ganzen Tag raus geschwitzt hatte und verblüffte die Kellnerin als ich mir auch noch ein zweites und später ein drittes Maß bestellte.
Den restlichen Abend verbrachte ich auf der sonnigen Terrasse mit wunderbarem Ausblick runter auf den Achensee.

Tagesausgaben: 95,00 € (Beherbergung 45,00 €, Verpflegung 50,00 €)

10 h 7 min

27,99 km

2.160 m

1.900 hm

765 hm