Etappe 28 - So ein Sonnenuntergang entschädigt schon sehr - 08.07.2023

Die heutige Etappe führte mich von Maria Alm zum Ingolstädter Haus. Es stand ein umfassender Anstieg zum Riemannhaus bevor. Während der ersten Kilometer merkte ich auch ständig, dass Autos an mir vorbei fuhren, weil die Möglichkeit bestand, einiges an Weg zu sparen und erst später zu Fuß zu gehen. Natürlich nicht für mich, da ich zufälligerweise mein Auto nicht dabei hatte und ich ja letztendlich Österreich zu Fuß durchqueren wollte.
Es ging weiter über diverse steile Schotterwege und die Temperaturen wurden auch immer wärmer. Später schloss ich auf ein Pärchen auf und wir gingen von dort an gemeinsam weiter. Je höher es rauf ging, umso steiler wurde der Weg und zu guter Letzt warteten auch noch einige seilversicherte Stellen darauf bewältigt zu werden.

Die Devise war da die meiste Zeit den Blick nur auf den Weg und nicht auf den Abgrund zu richten. So war dann auch das Riemannhaus erreicht und die Pause inklusive Radler wohlverdient.
Der weitere Weg zum Ingolstädter Haus hielt noch sehr viel Schnee für mich bereit. Es waren allerdings überwiegend eben zu überschreitende Schneefelder und außerdem waren die Spuren der Vorgänger gut zu sehen. Zu guter Letzt ist noch zu erwähnen, dass ich ja auch seit kurzem meine Wanderstöcke hab und somit geht es sich noch viel leichter. Die Freude wurde an diesem Tag allerdings getrübt, weil ich leider mit einem Stock zwischen zwei Felsen einfädelte und den Stock nach vorne bewegte. Sogleich war ein Knacksen zu hören und ich musste feststellen, dass die Spitze gebrochen war. Gleich an Ort und Stelle hab ich es provisorisch mit Tape verarztet und hoffte, dass es halten würde.
Es gab teilweise auch Abschnitte die nicht mehr schneebedeckt waren und da ich Zeit hatte, gab es auch mal wieder Zeit, um mein Stativ auszupacken.


Hinsichtlich der Schneefelder hatte ich mich zu früh gefreut, weil kurz vor Erreichen der Hütte noch ein paar knifflige Schneefelder warteten. Als auch diese überquert waren, kam ich bei der Hütte an und es wurde mir erzählt, dass die Hütte komplett ausgebucht war. Genauso fühlte es sich auch an, weil tatsächlich ein reges Treiben herrschte.
Nach dem Abendessen wurde ich noch mit einem beeindruckenden Sonnenuntergang belohnt und ging später schlafen.

Tagesausgaben: 99,00 € (Beherbergung 67,00 €, Verpflegung 32,00 €)

07 h 39 min

14,95 km

2.244 m

1.710 hm

445 hm