Etappe 29 - Unabsichtlich in Deutschland gewesen - 09.07.2023

Die heutige Etappe führte mich vom Ingolstädter Haus nach Lofer. Beim Frühstück saß ich mit 4 Deutschen am Tisch und einer von ihnen meinte, dass er sich nach 3 Nächten auf Hütten jetzt endlich wieder auf sein eigenes Bett freuen würde. Nachdem ich erwähnte, dass ich nicht 3, sondern eher 30 Nächte mein eigenes Bett nicht gesehen hab, relativierte sich sein Anliegen.
Somit verließ ich das Ingolstädter Haus und machte mich auf einen langen Abstieg gefasst. Stundenlanges Bergabgehen zählt tatsächlich nicht zu meinen Lieblingsaktivitäten. Wer allerdings auf den Berg rauf geht, muss ja auch wieder runter gehen. Ich kam währenddessen bei einem total grünen Speichersee vorbei, allerdings war baden verboten, weil sonst wäre ich aufgrund der Temperaturen tatsächlich reingesprungen, um mich abzukühlen.


Beim Bergheim Hirschbichl machte ich einen Zwischenstopp und stärkte mich mit Gulaschsuppe und Kaiserschmarrn. Kurz danach bog ich auch einmal falsch ab und war auch gleich in Deutschland, weil die Strecke dort sehr grenznahe verläuft.


Wieder zurück auf der richtigen Route ging es weiter bergab und irgendwann erreichte ich Lofer. Als ich bei der Pension ankam, fragte ich, wo der nächste Supermarkt ist, um mir ein Abendessen zu besorgen. Die Vermieterin teilte mir mit, dass heute Sonntag ist und somit diese Idee flach fällt. Ich entdeckte erst eine Konditorei und gönnte mir ein Eis und ging dann zur nahegelegenen Pizzeria. Da alle Tische reserviert waren, blieb mir nichts anderes übrig, als mir eine Pizza mitzunehmen. Leider war die Pizza eine Enttäuschung und ihre 13 € bei weitem nicht wert.
Da ich WLAN hatte, erledigte ich noch ein paar organisatorische Dinge und bestaunte auch den kleinsten Heizkörper den ich je gesehen hatte.


Anschließend verabschiedete ich mich ins Land der Träume.

Tagesausgaben: 76,60 € (Beherbergung 35,00 €, Verpflegung 41,60 €)

08 h 17 min

30,51 km

2.125 m

385 hm

1.820 hm