Etappe 05 - Im Zweifel bergauf - 14.06.2023

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Nach einer angenehmen Nacht im Gästezimmer vom Pfarrhof Hochwolkersdorf hatte Elfi schon ein tolles Frühstück vorbereitet. Gemeinsam mit Elfi und Pfarrer Franz frühstückte ich und bedankte mich noch mal herzlich für die Bewertung und Beherbergung und machte mich schließlich auf den Weg.
Da es in der Früh überraschenderweise geregnet hatte, ging es immer wieder durch hohes nasses Gras. Die Strecke führte wie gewohnt großteils über Feldwege allerdings kamen heute noch einige Höhenmeter auf mich zu. Da ich wusste, dass heute auch einige Kilometer auf mich warten würden, versuchte ich so zügig wie möglich voranzukommen. Wer mich als tierliebenden Mensch kennt, weiß allerdings, das mich tierische Begegnungen beinahe immer stoppen werden. Heute waren es beispielsweise diese zwei kleinen Fohlen.
Da heute auch einige Höhenmeter auf mich warteten war bei jeder Abzweigung klar, dass ich im Zweifel immer bergauf zu gehen hatte. Da mein oberstes Gebot ist keine Blasen zu bekommen, legte ich wenn dann nur Pausen ein um zu trinken bzw die Socken abtrocknen zu lassen.
Die heutige Etappe war mit Abstand die anstrengendste und nach knapp neuneinhalb Stunden kam ich an meinem Ziel an. Ob es an den zirka 34 km und knapp 1000 Höhenmetern bergauf lag, oder daran, dass ich schon tagelang unterwegs war, weiß ich nicht. Möglicherweise ist es auch eine Kombination aus beidem.
Endlich beim Ramswirt angekommen, erzählte mir die Chefin, dass die Küche demnächst zusperrt aber sie mich natürlich nicht verhungern lassen. Ich bestelle mir daher eine Leberknödelsuppe und zwei Portionen geröstete Knödel. Als die doppelte Portion auf einem Teller ankam waren die Blicke der Nachbartische unbezahlbar.
Scheinbar dürfte ich auch so einen zu erledigten Eindruck gemacht haben, dass sie meinte, dass zu meinem Zimmer im zweiten Stock auch der Lift fährt. Sie wusste natürlich nicht, dass ich mir für die gesamte Strecke vorgenommen habe nicht mit Auto, Bus, Zug, Taxi, Fahrrad, Lift,… zu fahren. Die einzige Fortbewegungsart werden meine zwei Füße sein, und bei noch zirka 1000 km bis nach Vorarlberg die noch vor mir liegen, kommt es auf die paar Stufen in den zweiten Stock nicht an.
Nachdem ich mich gestärkt hatte, ging ich nur noch ins Zimmer, erledigte Organisatorisches und freute mich insgeheim darüber, dass morgen eine deutlich kürzere Etappe anstand.

Tagesausgaben: 36,45 € (Verpflegung 36,45 €, Beherbergung wurde dankenswerterweise von Elfi und Pfarrer Franz übernommen)

09 h 25 min

33,94 km

917 m

940 hm

765 hm