Etappe 48 - Ob meine Wanderschuhe glauben, dass sie Flossen als Vorfahren hatten? - 30.07.2023

Die heutige Etappe führte mich von Damüls zum Freschenhaus. Da mir heute eine relativ kurze Etappe bevorstand und am Vormittag starke Regenschauer prognostiziert waren, fragte ich nach wann ich das Zimmer spätestens verlassen müsse. Die Hotelbesitzer waren diesbezüglich relativ entspannt und meinten, dass es ohne weiteres möglich ist, dass ich bis mittags das Zimmer nutzen kann. Mit dieser sehr positiven Information gönnte ich mir ein umfangreiches Frühstück am Frühstücksbuffet, welches keinerlei Wünsche unerfüllt ließ. Im Frühstücksraum kam ich auch mit ein paar anderen Gästen ins Gespräch und durfte mal wieder erzählen, was ich so die letzten Wochen getrieben hatte. Als ich später wieder im Zimmer war, föhnte ich meine Schuhe, da sie noch immer komplett durchnässt waren. Das half zwar etwas, allerdings musste ich mich damit abfinden, dass ich später mit zumindest noch feuchten Schuhen losmarschieren würde.
Was ich am Vormittag auch noch irgendwie zu organisieren versuchte, waren die noch folgenden Unterkünfte der nächsten Tage. Der ursprüngliche Plan war heute eigentlich bis zur Lustenauer Hütte zu marschieren, jedoch wurde mir vom Hüttenwirt erzählt, dass sich von Sonntag auf Montag niemand auf der Hütte befindet und daher eine Übernachtung nicht möglich ist. Daher wurde auch der Plan geschmiedet heute nur bis zum Freschenhaus zu gehen und als nächstes die Hochälpellehütte ins Visier zu nehmen.
Gegen Mittag marschierte ich also los und Regen in unterschiedlichsten Stärken war mal wieder mein Begleiter. Sogar den Kühen war es zu nass und im Gegensatz zu mir hatten sie auch die Möglichkeit sich ins Trockene zurückzuziehen.

Nachdem ich einige Zeit im Regen marschiert war, erreichte ich ein Gasthaus wo ich mich stärkte und auch ein wenig meine Sachen trocknen lassen konnte. Es ging schließlich weiter und eine Weile später hörte der Regen auf und es kam sogar die Sonne zum Vorschein.

Kurz nach 18 Uhr erreichte ich das Freschenhaus und überraschenderweise begegnete ich hier auch wieder Michael mit dem ich schon die ein oder andere Etappe gemeinsam zurückgelegt hatte. Wir stärkten uns und unterhielten uns noch eine Weile bis ich später schlafen ging.

Tagesausgaben: 123,00 € (Beherbergung 55,00 €, Verpflegung 68,00 €)

6 h 11 min

12,85 km

1.899 m

785 hm

315 hm